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Aktuelles vom Pfad

Geschichte erleben entlang der Haller Landhege

Artikel vom 21.09.2017

Als etwa 200 km lange Landwehr umschloss die Haller Landhege zu einem Großteil das Territorium der Reichsstadt Schwäbisch Hall. Sie markierte bis 1802 deren Rechtsgrenze und ist 1401 erstmals urkundlich erwähnt. Grenzsteine und sogenannte Geleitsteine zeigten Reisenden und Einwohnern auf den Meter genau, wo das eigene Territorium begann und endete und wo sicheres Geleit bis zum Grenzübertritt möglich war. Angelegt in mehreren Etappen im 15. und 16. Jahrhundert, bestand die Landhege aus bis zu drei Gräben und Wällen hintereinander und einer angelegten, dichten dornigen ineinander verflochtenen Bebuschung. Diese war nicht ohne weiteres überwindbar. Bewachte Landtürme kontrollierten den Grenzverkehr. Als „Falle“, „Riegel“ und „Schlupf“ bezeichnete man die Durchlässe.

 

Im Hohenloher Freilandmuseum, in Mainhardt, Michelfeld, Oberrot, Rosengarten und am Starkholzbacher See gibt es sog. Jahrhundertfenster und Infostationen zu entdecken. Diese erklären die Funktion der Landhege und vermitteln eine Vorstellung darüber, wie diese in Deutschland sehr seltene städtische Grenzbefestigung ausgesehen haben könnte (siehe auch www.haller-landhege.de).

 

 

 

Oberhalb des Baierbacher Hofes (Gemeinde Michelfeld) verläuft eine Flügelhege (Teilstrecke der Haller Landhege). Nach historischem Vorbild wurde die Rekonstruktion eines Landhege-Grenzdurchlasses in Form einer sog. "Falle" errichtet. Links und rechts entstand eine Rekonstruktion der Landhege mit Graben und Wall, welcher mit Hainbuchen bepflanzt wurde um die bewachsene Hege darzustellen. Mit Durchschreiten der Falle befindet man sich auf dem Kulturlandschaftspfad Gnadental.

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